@ Sathiya:
Die Radioblasen sind natürlich viel zu groß, um räumlichen Veränderungen direkt zuschauen zu können. Aber es gibt etwas anderes: die Spektroskopie. Alle chemischen Elemente haben einen typischen Fingerabdruck in Form von Spektrallinien. Wo die sich im Spektrum befinden, kann man im Labor ermitteln. Wenn sich eine Strahlungsquelle auf uns zu oder von uns weg bewegt, tritt ein Dopplereffekt ein: bei sich nähernden Quellen findet man die entsprechenden Linien in den blauen Bereich verschoben, bei sich entfernenden Quellen in den roten Bereich. Die Geschwindigkeit kann man nach dem Maß der Verschiebung bestimmen. Wenn man die Geschwindigkeit im Verhältnis zur beobachteten Galaxie bestimmen will, muss man natürlich zuerst deren Bewegung ermitteln und dann die Berechnung auf diese beziehen. Alles klar?
Übrigens: die Geschwindigkeiten in den Ausströmungen sind sehr hoch. In Extremfällen nähern sie sich der Lichtgeschwindigkeit bis auf ein paar Prozente an, so dass man bestimmte Beobachtungen als Test auf die spezielle Relativitätstheorie nutzen kann. Mit Erfolg.